Donnerstag, 11. September 2014

Langsam und gemächlich

wird das Garn für meinen Pulli aus "Striccatas Mischung" (rot und schwarz, jeweils Alpaca und Tussahseide):


Das Garn hat eine Lauflänge von im Schnitt ca. 530 m / 100 g und ich habe schon satte 141 m. Davon einige Meter mit 730 m / 100 g Lauflänge, das ist ganz ok so. Nur stricken wird auch eeeeewig dauern, denn ein Pröbchen strickte ich gerade noch so mit Nadelstärke 2(!)

Samstag, 31. Mai 2014

Die nicht süßen, aber kuschligen Versuchungen

Eigentlich möchte ich keinen großen stash aufbauen und es klappt normal recht gut, erst zu verbrauchen, was ich habe.

Aber ich wollte Seidenhankies ausprobieren. Tanja von spinnertundgewollt macht auf ravelry immer diese tollen Sammelbestellungen, da bestellte ich halt die Hankies und natürlich waren die Fasern zu verführerisch:



Donnerstag, 1. Mai 2014

Navajo

Die Kämme liegen immer noch in Einzelteilen in der Werkstatt, so wird das mit der Cormo nix :)

Ich vertreibe mir die Zeit mit Polwarth/Tencel/Seacell-Mischung vom Wollschaf, relativ dünn gesponnen, außerdem hatte ich die Idee, das Pröbchen Maulbeerseiden-Kammzug, auch vom Wollschaf, möglichst dünn auszuspinnen. Leider dauert das eeeeeeeeeewig, also musste heute eine leicht angefilzte Färbung von heimischem Merino-Kardenband und eine genauso angefilzte Färbung von tja, das wenn nun draufgestanden hätte... vermutlich Lincoln-Kammzug dran glauben. Ich brauchte einfach etwas, das schnell geht und ein bisschen Farbe.

Ich wollte ein robust aussehendes Garn. Also spann ich es dicker und versuchte mich an Navajo-Zwirnen, das ist leichter, als ich gedacht hätte. Das Garn ist trotzdem nicht ganz ausgewogen, da ich mich erst einmal an den Bewegungsablauf gewöhnen musste und nicht so auf die Balance achtete. Im Moment badet es gerade, vielleicht wird es dann noch etwas besser.

19 m zu 21 g, das ergibt 92 m Lauflänge auf 100 g


Ich liebe diese Ressourcen-sparenden Methoden wie Anden- oder Navajo-Zwirnen. Man braucht so wenig Aufwand, um schöne Garne zu bekommen. Nur von einem braucht es extrem viel, je dünner das Garn, desto mehr: Zeit. Nun ja, frau gönnt sich ja sonst nix an Hobbies Ne wirklich, Musik machen zählt nicht, das ist überlebensnotwendig. Und alles andere sind einfach Interessen ;)

Mittwoch, 16. April 2014

Cormo, schon wieder oder immer noch...

Kaum ist ein Monat rum, schon ist wenigstens ein Teil der Cormo-Wolle versponnen. Ich habe diesen Teil kardiert, auf dem Spinnrad versponnen und mit der Spindel gezwirnt. Kuschlig weich und kratzt überhaupt nicht, ein Traum!
24 g, 121 m das entspricht 505 m / 100 g
Der Rest der Wolle wartet auf die mir schon seit Wochen versprochenen Kämme, ich bin gespannt, wann das mal wird. :) Und natürlich, wie sich diese Wolle dann verspinnen lässt.

Der Hund haart immer noch und lässt sich immer noch nicht gern bürsten. Trotzdem wird die verspinnbare Wolle langsam aber sicher mehr. Für einen Pulli reicht's aber noch lange nicht :))

Und Sohnemann war in der Schule fleißig:


Schweres Innenleben - der Körper ist
umfilzter Stein


Samstag, 15. März 2014

Cormo und Kanaan

Kürzlich beim Spinntreffen bekam ich Cormo-Rohwolle und finde es jammerschade, dass in Deutschland diese Schafe anscheinend nicht gehalten werden. Weich wie Watte! Ich durfte auch gleich auf einer geliehenen, wundervollen Spindel anspinnen.

Den größten Teil aber habe ich gewaschen, er trocknet gerade. Ich bin gespannt, wie sie sich gewaschen verhält.

Und mein Hund, ein Kanaan, wechselt sein Fell. "Tonnen" von Hundhaaren auf dem Boden finde ich nicht prickelnd, also versuche ich heuer, die herausfallende Unterwolle vorher abzuzupfen und zu verspinnen. Vermutlich werden aus den "Tonnen" dann ganz schnell "Milligramm" :))

Die Fasern empfinde ich als Herausforderung. Sie sind sehr kurzstapelig:
Trotzdem ergeben sie tatsächlich einen Faden, sehr weich ist der im Moment aber nicht:

Und hier noch der Hund, von dem die Fasern kommen:
Ich bin gespannt, wie das fertige, gewaschene Garn dann sein wird.



Mittwoch, 19. Februar 2014

Die Regenwürmer schwängern wieder :)

Nicht so schlimm wie am Anfang, aber gerader Faden - dafür nimmt frau doch besser die Spindel ;)

Heute zog ein Kromski Fantasia bei mir ein, entgegen aller Vernunft vorher nicht ausprobiert und nach dem Design gekauft :o Ehrlich, ich hab schon riesengroße Kulleraugen geerntet, weil ich beim Schlafsackkauf sagte "Ich will damit nicht auf eine Modenschau, sondern darin schlafen". Die Frage war glaube ich gewesen, ob die Farbe denn wirklich ok sei...

Aber was soll ich sagen, wir sind schon Freunde :) Und spinnen geht soooooo viel schneller. Jetzt muss nur noch der Faden wieder gerade werden.

Ich glaube, dass das Spinnen mit der Handspindel eine ganz wunderbare Vorübung war. Und ich glaube weiter, dass viele Sachen mit der Handspindel leichter sein werden. Aber schneller bin ich wirklich mit dem Spinnrad :)

Diese Freude wollte ich nur eben mit Euch teilen :)

Samstag, 11. Januar 2014

Auf vielfachen Wunsch ;) ...

... ok, einer einzelnen Dame :) hier die Bananenfaser; im Vergleich zu Maulbeerseide rechts. Danke für die Erinnerung, Bine
Links die Bananenfaser, rechts die Maulbeerseide
Die Maulbeerseide hatte ich etwas dicker angefangen, die flutscht so schnell weg, irgendwie. Die Unterlage ist eine ziemlich alte Blauholzfärbung auf Pongé-Seide. Die ist bestimmt acht Jahre alt.

Noch einmal etwas näher
Es sind beides Donut-Spindeln; die eine meine Lapislazuli-Essstäbchen-Spindel, die andere Calcit-Zedernholz.

Freitag, 3. Januar 2014

Angler und Spinnerin - eine glückliche Koalition

Gestern, eine Spule mit Haken ich mag diese Haken eh nicht sonderlich, sie hindern beim Haspeln und bringen nicht wirklich einen Vorteil beim Spinnen, ich wollte Haspeln und die Wolle hängte sich ständig in den Haken ein: Ich grüble laut vor mich hin, ein Wirbel wäre schön. Die fast gleichgute Hälfte ;) aka Ehegespons merkt auf, meint "Du brauchst einen Wirbel, warte mal eben". Verschwindet und kommt mit dem größten Wirbel aus seiner Angelausrüstung wieder (er hat letztes Jahr, angeblich der Söhne wegen ;), doch noch den Angelschein gemacht). Groß ist er ja nicht, dieser Wirbel, aber es funktioniert wunderbar. Damit ich ihn halten kann habe ich eine Schnur darangebunden. Und nun schnurrt sie beim Abhaspeln, die Spindel, mit Haken :)

Und auf dem Spinntreff war ich. Schön war es. Etwas seltsam kam ich mir ja schon vor, die einzige Handspindel weit und breit in der Hand. Und die anderen, mit ihren Spinnrädern, schafften in der gleichen Zeit locker drei- bis viermal so viel Faden. Aber dafür musste ich nicht so viel schleppen :) Wenn ich sah, wie die großen Rucksäcke gepackt wurden, da war mir mein kleines Tascherl doch schon recht lieb. Ich träume weiterhin von einem Spinnrad; ich weiß nur noch nicht, von welchem. Aber die Handspindeln werden sicher auch bleiben, die sind einfach transportabler, auch in unwegsamen Gelände aufbaubar und man hat den Faden samt Drall schon von Anfang an unter Kontrolle. Das scheint bei den Rädern nicht so ausgeprägt der Fall zu sein.

Den gestern versponnenen Faden (das Cashmere von letztens, ich hatte ja nicht alles mit Yak verzwirnt), ich kam wirklich weit dort, verzwirnte ich heute mittels Andenzwirnen. Auch eine sehr sympathische, da Gelände-gängige, Technik.