Montag, 28. Oktober 2013

Lincoln oder: Es wird

Nachdem die Finnin von letztens nun fertig versponnen ist, habe ich mich nochmal an den Lincoln gewagt. Und siehe da, es klappt. Die Spindel ist die schwere Anfängerspindel, knapp 80 g. Ich bin erstaunt, wie dünn die Fäden doch schon werden. Dieser Lincoln-Kammzug ist der Hammer; ich habe schon etwas für die wesentlich leichtere Donut-Spindel beiseite gelegt und bin gespannt, wie dünn ich komme :D


Freitag, 25. Oktober 2013

Schwupps, weg war sie... / Herdenvergrößerung

... die Wolle, die ich eigentlich im Kammzug färben wollte. Weil ein gefärbter Kammzug ja ein viel schöner gefärbtes Garn gäbe.

Ich habe mir nämlich ein paar Kammzüge zum Ausprobieren kommen lassen, verschiedene Wolle und in Anbetracht dessen, dass ich ja immer noch nicht so gut spinnen kann (ehrlich! - Ich rede hier von Garnen!) eher preisgünstig.

Zwei habe ich angesponnen, neugierig wie ich nun mal bin. Eines heißt "Lincoln", das eeeeeeewig lange ziemlich glatte Fasern, für die ich zu ungeschickt bin, irgendwie. Der Faden reisst immer; vielleicht sollte ich die dicker spinnen. Ok, die habe ich sofort wieder weggelegt, ich übe erst mal weiter.

Bei der anderen bin ich hängen geblieben, "Finnisch Nr. 2" stand auf der Tüte. Die Fasern sind kürzer als von meinem keine-Ahung-vielleicht-bayerisches-Merino-Kardenband, das ich bisher versponnen hatte. Und total weich. Und genauso gekräuselt. Und einfach ein Traum. Die spinnen sich fast von allein :) Und nun ist die Spindel halbvoll und der Kammzug halb leer und immer noch nicht gefärbt. Tja. Dabei wäre farbige Kammzüge verspinnen so spaßig.


Herdenvergrößerung

Meine Handspindelherde wird sich vergrößern :D Das war abzusehen, ich wurde ja gewarnt, Spindeln seien Herdentiere. Und wir wollen sie ja artgerecht halten, ne? Außerdem ist es so endslästig, wenn man für jedes neue Garn, oder wenn man einfach nur verzwirnen will, immer erst ein Knäuel wickeln muss, um die Spindel frei zu kriegen.

Das, was am schnellsten erhältlich war (erzählte ich schon, dass Geduld bei mir angelernt ist? ;) ), waren Donuts aus dem örtlichen Heilsteineladen.
Die Spindeln in spe.
Jetzt wenn frau auch noch das passende Holz hätte...
Dürfen ja auch ruhig schön sein, die Spindeln, finde ich. Einer wohl aus Glas, der ist riesig, bestimmt 7 cm im Durchmesser. Dann nicht ganz so große, aber doch größere als der Lapislazuli von 
Spindel Nr. 2. Aus Serpentit, Bergkristall, Calcit und - oh, da hab ich nicht aufgepasst :blush: Der ist nämlich von der Form her richtig hübsch, innen dünn und außen ein dickerer Ring; die Farbe ist eigentlich gar nicht meine, so ein blasses Grün. Aber hier zählt die Form, und mit einem hübschen Holz, vielleicht dunkel lasiert, wird die Spindel bestimmt schön. Morgen werde ich mich wohl mit der Drehmaschine von meinem Ehegespons auseinandersetzen müssen.

Dienstag, 22. Oktober 2013

Anfänge

Was tun, wenn frau dank krank sein zu fertig ist, um vernünftige Sachen zu machen, aber schlafen irgendwann einfach langweilig wird? Richtig, sie spinnt :D Das sieht dann so aus:
Natürlich nicht von Anfang an. Am Anfang standen die "schwangeren Regenwürmer":
Etwas später war das dann schon so:
Der Unterschied zwischen hier und oben ist die Nadelstärke.
Hier ungefähr 2-4, oben noch irgend etwas um die 6-8.
Noch später, um ungefähr 300 g Wolle und einige angeschaute Videos (sehr zu empfehlen die von chantimanou!), sieht es jetzt so aus:
Und es macht Spaß!
Hier noch einmal meine beiden Hübschen; die große eine Anfängerspindel vom Markt mit ca. 80 g, die kleine ein Eigenbau aus gerade im Haus verfügbaren Materialien - einem Donut, den ich mal geschenkt bekam und einem Essstäbchen plus ein bisschen gekaufter Wolle, mit Reseda selber gefärbt. Die Wolle an der großen ist mit Krapp gefärbt.
Mir wurde gesagt, Handspindeln seien Herdentiere.
Ihr seht hier die ersten zaghaften Versuche einer Art-gerechten Haltung.